14.05.2017

One month left...

Hallo Ihr Lieben,

es ist wirklich noch ziemlich sureal, aber heute habe ich einfach nur noch weniger als einen Monat hier in Wisconsin und es rennt einem wirklich einfach die Zeit davon. So viele Dinge die man noch machen möchte, aber eigentlich ist alles schon total verplant. In 25 Tagen kommt meine Omi mich besuchen und wir werden bevor wir nach Hause fliegen, noch ein bisschen durch die USA reisen, aber dazu mehr wenn es dann wirklich ansteht.

Es tut mir auch total leid, dass ich mich seit fast zwei Monaten schon nicht mehr gemeldet habe, aber auch wenn viel wie mein Geburtstag und Prom passiert, hat es sich irgendwie nie richtig angefühlt, mich an meine Laptop zu setzen und ein Update zu schreiben. Vielleicht mache ich das mal rückblickend, wer weiß.

Gestern war einfach ein wunderschöner Tag. In Wisconsin ist es jetzt auch endlich wirklich Frühling oder Sommer, wie auch immer man es nennen möchte. Alle, oder zu mindestens die meisten, Bäume sind endlich grün, Löwenzahn blüht und es sind viele sogar schon Pusteblumen. Man kann hin un wieder in Shorts und T-Shirt rumlaufen, einfach super. Wir hatten am Freitag nur verkürzte Practice bis viertel nach fünf und ich bin danach direkt mit zwei Freundinnen in den nächsten Ort gefahren und wir haben bei Culver's gegessen, wenn ihr das bei euch in der Nähe habt, geht umbedingt mal hin und probiert Cheese Curds und Frozen Custard. Wir hatten alle von Post Prom noch lauter Gutscheine für Eiscreme von dort. Danach ging es auch schon zu Walmart und ich habe mir endlich den Traum von einer Polaroid (auch wenn es eine Fujifilm geworden ist) Kamera erfüllt. Die haben wir dann natürlich auch gleich ausprobiert und es macht einfach so viel Spaß, auch wenn ich wirklich noch etwas rum experimentieren muss, wie man sie wirklich benutzt. Es war einfach so schön mal wieder was mit Freunden zu machen.

In solchen Momenten wird einem einfach immer bewusster, dass man nicht mehr so viel Zeit hat und wie sehr man doch alles vermissen wird. Andererseits freut man sich (der zumindest ich mich) auch schon wieder riesig seine eigene Familie und Freunde in Deutschland wieder zu sehen. Ich finde die Gefühle sind einfach wieder genauso wie bevor der Ausreise, wenn man nicht so ganz wusste ob man sich gerade freuen soll oder eher traurig darüber ist was man alles zurück lassen muss.

Am Samstag war das letzte Treffen mit meinem LC und ich glaube, dass das bis jetzt auch mein liebstes war. Ein Kumpel und sein Gastvater haben mich abgeholt und wir haben uns auf den Weg Richtung Hayward gemacht, und zwar sollte es ein Kanu Trip werden. Wir waren ungefähr zwei Stunden auf dem Wasser und es hat einfach so viel Spaß gemacht. Ich war mit dem Gastvater meines Kumpels in einem Boot, was ganz gut war, da er uns aus etwas schwierigeren Situation immer wieder gut raus bekommen hat. Als wir alle wieder an Land waren, sind wir noch zu einem kleinen Park gefahren und haben dort gegrillt. Aus unserer großen Austauschschüler Gruppe waren wir leider nur zu siebt und ich davon das einzige Mädchen. Es war richtig schön die alle nochmal wieder zu sehen und so zu hören wie bei denen so das Jahr gelaufen ist. Einem war einfach nicht so richtig bewusst, dass man die Meisten davon zum letzten Mal gesehen hat. Schon ein richtig komisches Gefühl.

Heute war Muttertag und hier ist das wirklich nochmal ein bisschen größeres Ding als in Deutschland. Zum Glück hatte ich meiner Gastmutter ein kleines Geschenk gekauft, da alle mein Gastgeschwister auch eins hatten.
Nachmittags sind wir zum Inter State Park in Wisconsin/Minnesota gefahren und sind etwas spazieren/wandern gegangen. Es was einfach wunderschön dort und das Wetter hat auch super mit gespielt. So Ausflüge werde ich schon total vermissen, da ich heute wirklich einfach nur noch vier Wochen übrig habe, einfach kaum zu glauben.

Ich hoffe ihr habt noch ein paar wunderschöne Wochen in euren Gastfamilien und genießt einfach die Zeit.

X. Pauline

20.03.2017

A Weekend In Minnesota

Hallo Ihr Lieben,

dieses Mal melde ich mich auch wieder in Deutsch, aber ich glaube schon, dass ich jetzt auch etwas regelmäßiger in Englisch schreiben möchte.

Gestern bin ich mit meiner Gastfamilie über dieses Wochenende in die Twin Cities in Minnesota gefahren. Die Twin Cities sind St. Paul und Minneapolis und werden so genannt, da sie einfach total nah nebeneinander liegen. Morgens haben wir uns also auf den Weg gemacht und sind die zwei Stunden in die nächste Großstadt gefahren.

Unser erster Stop war Como Zoo in St. Paul. Ich war davor noch nie in einem eintrittsfreien Zoo, war also auch mal eine tolle Erfahrung. Der Anfang hat mich so ein bisschen an die Wilhelma in Stuttgart erinnert, da es auch viele Pflanzenhäuser gibt. Der Zoo hier fängt einfach damit an und wenn es draußen dann doch noch recht frisch ist, ist es wirklich ein ziemlich angenehmer Start.
Da es offensichtlicher Weise zu kalt für die meisten Tiere ist um hier im Norden gerade draußen zu sein, waren viele drinnen. Ich finde da tun einem die Tiere immer nochmal mehr leid, da einem so wirklich auffällt wie klein die Gehege denn wirklich sind.
Es war aber trotzdem richtig schön und wir hatten richtig viel Spaß. Es war einfach schön mal wieder draußen zu sein.

Als nächstes ging es dann in die Mall of America und die ist wirklich riesig. Wir waren den gesamten Nachmittag in der Mall und waren nur auf einem Geschoss und auch nur in einem kleinen Bereich. Also kann man wirklich mehrere Male kommen und immer noch neue Bereiche finden. Außerdem ist auch einfach in der Mitte der Mall ein Amusement Park von nickelodeon.

Wir sind als erstes ins SeaLife gegangen, also nochmal mehr Tiere (auch wenn es hier Fische waren) die einem irgendwie schon etwas leid tun, aber es ist trotzdem immer wieder beeindruckend. Ich glaube am tollsten fand ich wirklich die Rochen und Quallen. Wenn ihr da gerne ein paar Videos von denen sehen wollt, dann schaut euch doch mein neues Video an.
Wir sind dann auch noch etwas rum geschlendert und haben in ein paar Geschäfte geschaut, aber ich habe nur ein Bikini Oberteil gekauft.

Was einfach total süß war, da meine kleinen Gastgeschwister nicht wirklich oft Rolltreppen sehen oder benutzen, da es die einfach nirgends in unserer Nähe gibt, waren beide einfach total begeistert. Thorfin, er ist acht, meinte am Ende, dass die Rolltreppen sein Liebstes am Wochenende waren und hat auch immer gefragt ob wir wieder zu den Rolltreppen gehen können.

Abends sind wir dann einfach noch in den Pool in unserem Hotel gegangen. Also Maren und ich saßen eher für eine Stunde im Whirlpool, aber es war einfach schön den Tag so ausklingen zu lassen.

Heute sind wir dann einfach noch in zwei verschiedene Outdoor Stores gegangen. In dem einen gab es eine über 10 Meter Kletterwand, aber da die Wartezeit zu lange war haben wir das dann nicht gemacht, was ehrlich gesagt auch nicht so schlimm finde.

Es war einfach ein richtig tolles Wochenende und ich bin total dankbar, dass meine Gasteltern mir diese Möglichkeit gegeben haben.

X. Pauline

17.03.2017

Tapping away...

Hallo Ihr Lieben,

Ich dachte ich berichte euch mal ein bisschen von meinem Erlebnis beim Ahorn Sirup selber machen.
Und zwar haben mein Gastvater und sein Schwager vor 4 Jahren angefangen selbst gemachten Ahorn Sirup zu machen. Und deswegen hatte oder besser gesagt habe ich dieses Jahr auch das Glück das alles mal Live mitzuerleben.

Mitte Februar haben wir 8 Ahorn Bäume in unserem Garten angezapft (getappt) und dann so Behälter befestigt um diesen Saft aufzufangen. Natürlich mussten wir alle auch den Saft probieren. Ich war zwar zuerst etwas nervös, aber am Ende schmeckt es dann einfach wie süßes Wasser. Oder wenn man einem Freund von mir, und dem Freund meiner Gastschwester glaubt auch nach nichts. Mein kleiner Gastbruder wollte von dem Saft auch nichts abgeben und hat für den Rest des Tages dann einfach den Baum umarmt.

Als wir dann genug Saft gesammelt hatten, konnten wir endlich anfangen ihn abzukochen. Das braucht einfach so lange und ist wirklich ziemlich langweilig, aber es ist schon ziemlich beeindruckend zu sehen wie aus dem relativ klaren Saft langsam ein dunkler dickflüssiger Sirup wird. Zuerst haben wir angefangen es draußen über einem Feuer abzukochen und als es dann soweit abgekocht war, dass es in einen Kochtopf gepasst hat haben wir in der Küche weiter gekocht. Also besser gesagt mein Gastvater, ich stand nur begeistert daneben.

Auch wenn der ganze Prozess irgendwie doch ziemlich unspektakulär ist, war und ist es einfach eine tolle Erfahrung, die ich nicht so schnell in Deutschland gemacht hätte. Es ist auch einfach ein Riesen großes Stück der Kultur hier in Wisconsin -natürlich auch Kanada-, denn eigentlich jeder der Ahorn Bäume hat macht auch Ahorn Sirup im Winter/ Frühling.

Außerdem schmeckt der selbstgemachte Sirup auch einfach tausendmal besser, als der aus dem Supermarkt. Solltet ihr also jemals die Chance haben beim Machen zuzuschauen oder auch zu helfen, macht es auf jeden Fall um am Ende gibt es dann auch immer was zum Probieren.

Was habt ihr denn schon so typisch für eure Region erlebt und bei was konntet ihr auch wirklich mithelfen. Ich hoffe ihr habt noch einen schönen Tag, Abend oder Nacht, wann auch immer das hier lest.

X. Pauline

09.03.2017

What's up February?

Hello Guys,

it feels a little weird writing in English, but I thought I would give it a try and see how I like it. Maybe it will be kind of funny looking back and seeing how my English was. When I read stuff I wrote at the beginning of the year, or even back in Germany, that at that point I thought was good, I just want to start to laugh and rewrite it all. Hopefully this will not be the case for this post.

Okay so what did I do this last month? To be honest not a whole lot, but somehow I ended talking about it for nearly 15 minute in my video, don't really know how that happened. But for all of you, who would rather read it, I will just write it down here.

February started with Winterfest Week and on Friday night the dance. I didn't really dress up for the dress up days, just because I didn't really like the theme or I didn't have anything to wear for it. But the whole week I was just really excited for the dance. I really liked Homecoming and just couldn't wait for this one to come, and let me tell you it was so much better. Since it was just on a Friday after school, I didn't have any of my friends coming over, but instead got ready with my host sister and her boyfriend. We then walked over to the school and that's where I met all of my friends. It was just a fun night of dancing, singing and a lot of laughter.

The second weekend in February we drove to Alma, to help a cousin clear out his house. I also went to the funnest church service in my life -I don't really go to church, but I didn't mind going to this one at all. They played Bob Dylan in church, which just was awesome. When we came back home I went on my first snow bike ride with my little host sister. It was so much fun, but really exhausting. We used our family's fat bikes and went up on the snow shoe trail. I am really happy I got the change to do this before all the snow melted.

It was also the end of hockey season. We won our first play offs game at home, but sadly got completely destroyed at our second one. We drove to Superior, but the only nice part about it, was that it was a college rink and they are always so much better than the normal high school ones. On Thursday the 23rd we had our end of the season banquet. We were over 100 people, which just is crazy. It was held at a German restaurant -not really German at all, but still good- and we all just ate together and then coach talked and honoured all the players, managers and volunteer workers (aka parents). Since my host sister Maren and I were managers for the season, we both got a blanket, because we were always freezing on the bus and a gift card to Scheels. It was such a nice way to end the season, but it just feels so weird that it is all over now. Hockey was going on for 4 months, and now I don't even have 4 months left in America.

Also my Christmas packet from my parents finally got here, only 2 months too late. But what do we all say: better late than never. Apparently it was sent by ship, since the flight company was striking.

Also the last trimester in school started. It is just so weird. It all makes you feeling, like your time is just running up and there is nothing you can do to stop it, absolutely nothing. All I have left is to enjoy my days here and make the best with what I have.
My new classes are all super fun. First hour I have tutor, which means helping out in a class at the Elementary School. It just is so much fun spending an hour with a bunch 1st through 3rd graders. For my second hour I have English, which is super boring, since all we do is silent read, book circles and grammar games online. Third hour is Economics, not hard at all but still interesting. My fourth hour ist my absolut favourite, since it is Advanced Studio. It is an art class and you are very free in what your projects are. Right now we have an independent project and an art career project. My last hour is Choir, which is also a lot of fun. But as you can see my classes aren't hard at all, which is really nice.

This was basically my February, if you want to here a few more details here and there, then just check out my youtube channel.

I hope you guys had a great month and have a fun march. I will get post something new hopefully sooner, than the last time, but my birthday is coming up so there should be something to talk about -hopefully.

X. Pauline

07.02.2017

Brain Dump

Hallo ihr Lieben,

ich habe keine Ahnung ob dieser Post strukturiert wird -ich bezweifle es- und worüber ich schreiben möchte. Also heißt der Eintrag jetzt einfach mal "Brain Dump" und ich lehre hier jetzt einfach mal mein Hirn aus. Irgendwie ist da einfach totales Chaos drinnen, und von dem Meisten habe ich keine Ahnung worum es sich handelt.

Ich kann es einfach noch gar nicht fassen, dass Januar schon wieder vorbei ist und Februar eigentlich auch schon so gut wie. Ich weiß einfach noch wie schnell letztes Jahr dann einfach vorbei ging, sobald es mal Januar war. Und jetzt weiß ich einfach nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Ich habe hier eine super Zeit und möchte gar nicht so wirklich nach Hause, da es einfach alles so viel Spaß macht und ich mich immer noch so ein bisschen wie in einer parallel Welt fühle. Ich weiß auch einfach nicht wie es werden wird, wenn man wieder nach Deutschland kommt. Alle haben sich verändert, man selbst wahrscheinlich am meisten, aber trotzdem erwartet man das alles wieder so wird, wie es vor einem Jahr war. Ziemlich unrealistisch, wenn man mal total ehrlich ist. Andererseits möchte ich auch einfach wieder meine Familie und meine Freunde sehen. Ich glaube vor diesem Jahr war mir nicht so ganz bewusst, wie wichtig diese Menschen doch in meinem Leben sind. Und auch wenn ich all so unglaublich gerne wieder in den Arm nehmen möchte, habe ich einfach noch nicht das Gefühl, dass ich hier mit allem fertig bin und alles gelernt habe, was ich in diesem Jahr lernen kann.
Ich habe gerade einfach ein Riesen großes Gefühlsknäul in meinem Kopf und so ganz genau wissen, was ich eigentlich möchte tue ich nicht. Zum Glück habe ich ja noch die nächsten 4 bis 5 Monate um diesen ganzen Wirrwarr zu entwirren und in allem den Sinn zu finden.

Ich weiß, dass dieses Jahr wahrscheinlich mit das Beste ist, was ich bis jetzt gemacht habe und ich bin so unglaublich dankbar für diese Chance. So ganz kann ich es eigentlich immer noch nicht glauben, dass ich einfach am anderen Ende der Welt leben kann. Das mein Traum wirklich wahr ist. Und gleichzeitig kommen dann einfach so total bescheuerte Momente, in denen man sich einfach nur denkt "warum machen ich das alles hier?". Ich hatte hier noch nie wirklich Heimweh, wofür ich ziemlich dankbar bin, aber es gibt einfach immer solche Momente, in denen man einfach gerne Zuhause wäre.
Ich hatte heute einen dieser Momente. Ich habe meine Seminare für die Oberstufe gewählt und konnte die ganze Zeit einfach nur denken, dass die für letztes Jahr einfach so viel besser waren und warum ich überhaupt hier bin und nicht die guten Seminare abbekomme. Total bescheuert, ich weiß aber trotzdem konnte ich nicht aufhören drüber nachzudenken. Ich glaube, deshalb habe ich gerade das Gefühlsknäul in meinem Kopf.

Dieser Post soll überhaupt nicht bedeuten, dass es mir gerade nicht gut geht, denn das wäre gelogen. Mir geht es einfach super und alles ist eigentlich so gut wie perfekt. Aber auch wenn alles super läuft, gibt es einfach mal Momente, in denen man anfängt nachzudenken und sich dann über sich selbst aufzuregen, und das ist ganz normal.

Das wars jetzt auch schon mit diesem Post. Ich hoffe ich habe euch nicht komplett gelangweilt und vielleicht könnt ihr euch ja auch ein bisschen damit identifizieren. Wenn ihr Zeit und Lust habt, dann schaut doch auch mal auf meinem YouTube Kanal vorbei und schaut euch mein Januar Update an.

X. Pauline

02.01.2017

Happy New Year

Hallo Ihr Lieben,

ich kann es einfach noch nicht so ganz glauben, dass es jetzt wirklich schon 2017 ist.
Es kommt mir wie gestern vor, dass ich bei meiner besten Freundin in der Einfahrt Silvester gefeiert habe und total aufgeregt war, da ich wusste dass es dieses Jahr dann los in die USA gehen würde. So viel ist einfach in 2016 passiert: Ich habe alle meine Vorbereitungen getroffen, meine Gastfamilie bekommen und kurze Zeit später bin ich in den Flieger in ein unbekanntes Land geflogen. Ich hatte hier auch einfach schon so eine tolle Zeit. Und jetzt ist es 2017, und dieses Jahr kommt mit dem Beigeschmack, dass dies alles zu Ende kommen wird. Mein Auslandsjahr ist einfach zur Hälfte zu Ende. Aber jetzt erstmal zu meinem Silvester.

Am Freitag den 30.12 hatten Maren und ich beschlossen, dass wir am nächsten Tag Skifahren gehen wollten. Und nach ein paar Nachrichten stand dann auch fest, dass wir mit Marens Freund Brett, und ihrem Cousin Morgen mit seiner Freundin Maddie nach Christie Mountain fahren würden.
Am nächsten morgen haben wir dann auch alle Sachen zusammen gesucht in Morgens Auto geladen und haben uns auf den Weg gemacht. Zum Glück braucht es einfach mal nur 45 Minuten dort hin was einfach super ist.
Ich wusste allerdings auch nicht so ganz was ich erwarten sollte, da ich davor immer nur in den Alpen Skifahren war und Wisconsin definitiv keine Berge hat.
Im Endeffekt war es dann ungefähr, das was man in diesem Bild sehen kann plus 2-3 Pisten. Aber es hat trotzdem einfach so viel Spaß gemacht und es war einfach toll mal wieder auf Skiern zu stehen und die Piste runter zu fahren.Es war einfach ein toller letzter Tag in 2016.

Rest meines Silvesters war eigentlich sehr unspektakulär, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Wir haben als Familie Spiele gespielt und dann einfach im Fernsehen diesen Livestream vom Times Square angeschaut.
Da wir ja nicht Eastern Time sind, war der Ball Drop schon um 23:00. Alle in meiner Familie, außer meine kleine Gastschwester und ich, sind dann auch schon ins Bett gegangen. Annikka und ich haben aber noch gewartet bis es wirklich 2017 war.

Es war ein echt schöner Tag, aber ich fand es einfach schade, dass es so ein bisschen untergegangen ist.
Silvester ist einer meiner liebsten Feiertage, da es immer so schön ist mit Freunden oder Familie zusammen zu sitzen und dann Feuerwerk anzuzünden. Aber hier war es einfach kein so großes Ding.
Jedoch wusste man es ja auch schon davor und konnte sich so ein bisschen darauf einstellen, dass das Heilest des Abends ein großer fallender Ball Kilometer entfernt sein sollte.
Aber am Ende hatte ich davor einfach so einen schönen Tag, dass es den Abend auch wieder wett gemacht hat.


Den ersten Januar haben wir etwas langsamer angehen lassen, ich habe heut morgen einfach mit meinen Eltern geskypt und dann noch etwas mein Zimmer auf geräumt. Annikka und Thorfin haben an ihren Scrapbooks gearbeitet.

So gegen 15:00 sind meine Hostmutter und mein Hostbruder dann auch zum Langlaufen gegangen, wir haben einfach eine Strecke 5 Minuten zu Fuß von unserem Haus, und Annikka und ich sind auf dem Snowshoe Trail spazieren gegangen und dann später Schlittengefahren. Es hat echt Spaß gemacht den Tag draußen zu verbringen, zu mal es gerade auch nicht zu kalt ist. Wir haben so gegen -4°C, was verglichen mit -20°C die wir nächste Woche wieder haben werden, schon ganz warm ist.

Für mich ist meine Ferienwoche jetzt auch leider schon wieder vorbei und es geht morgen wieder zurück in die Schule. Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien mit frohen Weihnachtsfeiertagen und dann auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

X. Pauline

31.12.2016

Christmas

Hallo Ihr Lieben,

jetzt ist Weihnachten auch schon vorbei und Silvester steht vor der Tür. Ich dachte ich erzähle euch mal ein bisschen über mein nicht so ganz typisch amerikanisches Weihnachten.

Meine Schule war die einzige in unserem Distrikt, die am Freitag den 23 Dezember noch Schule hatte. Zum Glück hatten wir aber nur Kurzstunden was bedeutete, dass wir gegen 11 auch mit allen unseren Stunden fertig waren und wir dann unsere Homeroom Parties hatten. Wir haben alle was zu Essen oder Trinken mitgebracht und unser Lehrer hat uns allen Hühnchen gekocht. Es hat wirklich Spaß gemacht.

Um 11:50 Uhr war es dann auch Zeit in das Theater unserer Schule zugehen und sich die Variety Show anzuschauen. Das ist eigentlich ein ganz normale Talentshow nur das alle Austauschschüler eine Präsentation über ihr Land halten müssen. Zum Glück ist der andere Austauschschüler meiner Schule auch aus Deutschland, also konnten wir es zusammen machen. Ich kann jetzt stolz sagen, dass ich vor über 400 Leuten eine Rede gehalten habe. Gegen 15:30 Uhr war dann der Schultag auch endlich zu Ende und es war Zeit für unsere Woche Ferien.

Wir hatten eigentlich geplant an diesem Abend nach Bentleyville zu fahren. Es ist ein Ort wo ganz viele Lichter zur Weihnachtszeit aufgebaut sind. Natürlich haben wir uns alle total darauf gefreut, aber zu unserem Glück hat es an dem Tag die ganze Zeit geschneit so dass die Straßen viel zu schlecht waren um die zwei Stunden nach Michigan zu fahren. Nachdem wir alle total enttäuscht waren, hat meine Hostmom uns versprochen, dass wir an dem Abend schon ein Geschenk aufmachen dürfen. (Das war dann Christmas Eve Eve, wie meine Hostsister Maren es nennt). Also haben wir alle gespannt auf nach dem Abendessen gewartet und haben dann alle ein Geschenk bekommen. Ich hatte mir einen Wisconsin Pullover gewünscht und diesen auch bekommen.

Meine Hostfamily hat die Tradition ihr Familien Weihnachten schon am Morgen vom 24. Dezember zu haben. Also sind wir alle gegen 9 Uhr aus unseren Betten gekrochen und in die Küche zum Frühstücken gegangen. Biscuit and Gravy ist hier irgendwie der totale Hit. Nachdem dann alle Satt waren ging es auch ins Wohnzimmer. Mein kleiner acht jähriger Bruder konnte es schon gar nicht mehr aushalten und hat für uns alle die Geschenke sortiert. Es hat total Spaß gemacht und ich hätte wirklich nicht erwartet so viel zu bekommen.

Maren und ich haben uns dann auch in Schale geworfen und sind gegen 12 Uhr auf zur Mall gefahren. Die zwei kleinen sind mit ihren Gutscheinen zu Bath and Body Works und Maren und ich haben unsere Gutscheine in einem Nagelstudio eingelöst. Ich habe mir davor noch nie die Nägel machen lassen und es hat eigentlich auch richtig Spaß gemacht -nur komplett überteuert. Als wir alle fertig waren sind wir dann auch schon zu den Großeltern gefahren und haben diesen geholfen alles fertig aufzubauen.

Gegen 14:30 ging es dann auch schon Richtung Kirche, wo wir uns dann auch wieder mit meinen Hostparents getroffen haben. Am Ende waren wir dann da auch schon ein Gruppe von über 20 Leuten. Als dies dann zu Ende war sind wir alle wieder zu den Großeltern gefahren und haben geholfen alles fertig zumachen. Gegen 18:00 Uhr haben wir dann alle gegessen und dann angefangen das Geschirr von allen 32 Leuten zu spülen. Nachdem um diese Zeit dann oben jedoch der Nordpol einziehen musst, bin ich mit ein paar von den Kindern nach unten gegangen damit Santa auch wirklich kommen konnte. Als wir das Okay bekommen haben, sind wir alle nach oben und haben uns in einen großen Kreis gesetzt wo unsere Wichtelgeschenke schon verteilt waren. Kurze Zeit später klopfte es auch schon und Santa hatte uns einen großen Sack voller Geschenke dagelassen. Dann ging es auch schon ans auspacken. So gegen Mitternacht ging es dann auch endlich wieder nach Hause wo wir noch schnell unsere Stockings geöffnet haben.

Am wirklichen Weihnachtstag haben wir eigentlich nichts besonderes gemacht. Auch wenn mein Weihnachten nicht die typische amerikanische Erfahrung war, hatte ich total viel Spaß und viel zu wenig Zeit um überhaupt Heimweh zubekommen.

Ich hoffe ihr hattet alle ein wunderschönes Weihnachtsfest und morgen dann einen guten Rutsch in das neue Jahr. (Ich kann es ja noch nicht so ganz glauben, dass es schon so weit ist. Letztes Silvester kommt mir einfach noch wie gestern vor.)

X. Pauline