31.12.2016

Christmas

Hallo Ihr Lieben,

jetzt ist Weihnachten auch schon vorbei und Silvester steht vor der Tür. Ich dachte ich erzähle euch mal ein bisschen über mein nicht so ganz typisch amerikanisches Weihnachten.

Meine Schule war die einzige in unserem Distrikt, die am Freitag den 23 Dezember noch Schule hatte. Zum Glück hatten wir aber nur Kurzstunden was bedeutete, dass wir gegen 11 auch mit allen unseren Stunden fertig waren und wir dann unsere Homeroom Parties hatten. Wir haben alle was zu Essen oder Trinken mitgebracht und unser Lehrer hat uns allen Hühnchen gekocht. Es hat wirklich Spaß gemacht.

Um 11:50 Uhr war es dann auch Zeit in das Theater unserer Schule zugehen und sich die Variety Show anzuschauen. Das ist eigentlich ein ganz normale Talentshow nur das alle Austauschschüler eine Präsentation über ihr Land halten müssen. Zum Glück ist der andere Austauschschüler meiner Schule auch aus Deutschland, also konnten wir es zusammen machen. Ich kann jetzt stolz sagen, dass ich vor über 400 Leuten eine Rede gehalten habe. Gegen 15:30 Uhr war dann der Schultag auch endlich zu Ende und es war Zeit für unsere Woche Ferien.

Wir hatten eigentlich geplant an diesem Abend nach Bentleyville zu fahren. Es ist ein Ort wo ganz viele Lichter zur Weihnachtszeit aufgebaut sind. Natürlich haben wir uns alle total darauf gefreut, aber zu unserem Glück hat es an dem Tag die ganze Zeit geschneit so dass die Straßen viel zu schlecht waren um die zwei Stunden nach Michigan zu fahren. Nachdem wir alle total enttäuscht waren, hat meine Hostmom uns versprochen, dass wir an dem Abend schon ein Geschenk aufmachen dürfen. (Das war dann Christmas Eve Eve, wie meine Hostsister Maren es nennt). Also haben wir alle gespannt auf nach dem Abendessen gewartet und haben dann alle ein Geschenk bekommen. Ich hatte mir einen Wisconsin Pullover gewünscht und diesen auch bekommen.

Meine Hostfamily hat die Tradition ihr Familien Weihnachten schon am Morgen vom 24. Dezember zu haben. Also sind wir alle gegen 9 Uhr aus unseren Betten gekrochen und in die Küche zum Frühstücken gegangen. Biscuit and Gravy ist hier irgendwie der totale Hit. Nachdem dann alle Satt waren ging es auch ins Wohnzimmer. Mein kleiner acht jähriger Bruder konnte es schon gar nicht mehr aushalten und hat für uns alle die Geschenke sortiert. Es hat total Spaß gemacht und ich hätte wirklich nicht erwartet so viel zu bekommen.

Maren und ich haben uns dann auch in Schale geworfen und sind gegen 12 Uhr auf zur Mall gefahren. Die zwei kleinen sind mit ihren Gutscheinen zu Bath and Body Works und Maren und ich haben unsere Gutscheine in einem Nagelstudio eingelöst. Ich habe mir davor noch nie die Nägel machen lassen und es hat eigentlich auch richtig Spaß gemacht -nur komplett überteuert. Als wir alle fertig waren sind wir dann auch schon zu den Großeltern gefahren und haben diesen geholfen alles fertig aufzubauen.

Gegen 14:30 ging es dann auch schon Richtung Kirche, wo wir uns dann auch wieder mit meinen Hostparents getroffen haben. Am Ende waren wir dann da auch schon ein Gruppe von über 20 Leuten. Als dies dann zu Ende war sind wir alle wieder zu den Großeltern gefahren und haben geholfen alles fertig zumachen. Gegen 18:00 Uhr haben wir dann alle gegessen und dann angefangen das Geschirr von allen 32 Leuten zu spülen. Nachdem um diese Zeit dann oben jedoch der Nordpol einziehen musst, bin ich mit ein paar von den Kindern nach unten gegangen damit Santa auch wirklich kommen konnte. Als wir das Okay bekommen haben, sind wir alle nach oben und haben uns in einen großen Kreis gesetzt wo unsere Wichtelgeschenke schon verteilt waren. Kurze Zeit später klopfte es auch schon und Santa hatte uns einen großen Sack voller Geschenke dagelassen. Dann ging es auch schon ans auspacken. So gegen Mitternacht ging es dann auch endlich wieder nach Hause wo wir noch schnell unsere Stockings geöffnet haben.

Am wirklichen Weihnachtstag haben wir eigentlich nichts besonderes gemacht. Auch wenn mein Weihnachten nicht die typische amerikanische Erfahrung war, hatte ich total viel Spaß und viel zu wenig Zeit um überhaupt Heimweh zubekommen.

Ich hoffe ihr hattet alle ein wunderschönes Weihnachtsfest und morgen dann einen guten Rutsch in das neue Jahr. (Ich kann es ja noch nicht so ganz glauben, dass es schon so weit ist. Letztes Silvester kommt mir einfach noch wie gestern vor.)

X. Pauline

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