05.05.2016

Frankreich Austausch

Hallo ihr Lieben,

erst mal Danke für die über 7000 Aufrufe, es ist wirklich unglaublich wie viele es schon sind und ich hätte niemals damit gerechnet. Bevor wir aber zum eigentlichen Thema kommen: ich habe mein Vorbereitungsseminar am Samstag in München (konnte leider doch nicht am Termin in Frankfurt) und freue mich jetzt schon riesig viele neue Austauschschüler kennenzulernen und unsere AIFS-Hoodies zu bekommen. Ich habe auch geplant eine Blogpost darüber zu machen, muss mir jedoch noch überlegen in welchem Ausmaß.
Wie man am Titel erkennen kann, war ich vom 25. April bis zum 03. Mai in Frankreich mit einem Austausch der über meine Schule organisiert worden ist. Ich hatte einen Austauschschüler (ja, es war ein Junge) und habe die Woche bei ihm gewohnt, und die Franzosen waren im März schon bei uns. Unsere Partnerschule war in einem kleinen Ort ungefähr 30 Kilometer außerhalb von Dijon.


Ich hatte eine wirklich nette Gastfamilie, die aus meinem Austauschpartner, seiner 13 jährigen Schwestern und seinen Eltern bestand. Auch wenn ich die Eltern, oder zumindest den Vater, leider nicht so häufig gesehen habe, da sie immer lange Arbeiten mussten.
Und auch meine Angst, dass die Verständigung etwas schwieriger werden könnte stellte sich als unbegründet heraus. -Mein Französisch war noch nie das Beste und irgendwie habe ich meistens total die Hemmungen gehabt zu sprechen, was aber in der Woche zum Glück überhaupt gar nicht so war. (So geht es mir mit dem Englischen nicht)


Wir waren zwei mal in Dijon und auch wenn ich mir die Stadt irgendwie anders vorgestellt hatte, ist die Innenstadt wirklich schön mit den alten Fachwerkhäusern. Wir haben eine Stadtralley gemacht und natürlich einmal die berühmte Eule an der Kirchenwand gestreichelt. -Aber Achtung, es bringt nur Glück, wenn man sie mit der linken Hand streichelt.
Wir hatten jedesmal auch etwas Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und haben natürlich erst einmal den nächsten Supermarkt aufgesucht. Jedoch keinen dieser ließen Supermärkte, die es in Frankreich immer gibt. Ich habe natürlich meinen Sirupvorrat aufgestockt. -Am Ende der Woche hatte ich dann vier Flaschen Sirup, aber man bekommt in Deutschland einfach nicht so viele verschiedene Sorten.
An einem Tag waren wir dann in einer Käserei, was auch ganz interessant war und natürlich gleich als Geschenk für meine Eltern gekauft wurde.
Mittwoch Nachmittag -der einzige Nachmittag, an dem unsere Austauschschüler nicht bis sechs, sondern nur bis eins Schule hatten- sind wir Nachmittags alle zusammen zum "Lasergame" wie es in Frankreich heißt gegangen. Es war mein erstes Mal das zu spielen, und auch wenn ich mir am Anfang irgendwie nicht so ganz sicher war, hat es am Ende wirklich echt viel Spaß gemacht und ich werde schauen, dass ich es hier in Deutschland nochmal machen kann.



An einem Tag sind wir alle zusammen mit unseren Partnern nach Besançon gefahren und haben uns erst die Citadelle angeschaut. Die Franzosen haben die Zeit in einem Museum über den Widerstand der Franzosen gegenüber den Deutschen im Zweiten Weltkrieg und wir Deutschen hatten Zeit uns die Burg etwas näher zu erkunden. Was echt cool war ist, dass auf der Burg eine Art Zoo ist und man alles von Insekten bis zu Tigern finden kann. Am besten waren jedoch, meiner Meinung nach, die Fische die man streicheln konnte -müsst ihr umbedingt mal machen- und die Kangaroos.
Außerdem konnte man auf die Burgmauern herauf und hatte dann einen super tollen Blick auf die Stadt und die Umgebung.
Zum Essen hatten wir etwas Freizeit in der Stadt und haben uns dann alle wieder getroffen, um zusammen in zweier Teams mit unseren Austauschpartnern, eine Stadtralley zu machen.
Auch wenn diese normaler Weise echt langweilig sind, war diese irgendwie wirklich lustig und es war eigentlich gar nicht so schlimm unseren Franzosen für eine Stunde ohne einen Plan hinterher zu wackeln.
Das Wochenende haben wir in unseren Gastfamilien verbracht und es war wirklich schön alle mal ein bisschen besser kennen zu lernen, da man sich unter der Woche leider nicht so häufig sieht, da alle lange in der Schule sind und die Eltern -zumindest in meiner Gastfamilie- immer lange arbeiten mussten.



An unserem ganzen letzen Tag sind wir dann nach Beaune gefahren und haben uns dort das berühmte Hôtel-Dieu und ein Weingut angeschaut.
Wer in Bayern Französisch an einem Gymnasium lernt, hat wahrscheinlich schon vom Hôtel-Dieu gehört, welches berühmt für seine bunten Dächer, jedoch nur auf dem Innenhof des Gebäudes ist.
Es war wirklich interessant, das alte Hospiz, welches ursprünglich für die arme Bevölkerungsschicht erbaut wurde, zu erkunden. Und die Dächer sahen wirklich toll aus. -Man findet diese bunten Dächer eigentlich überall an älteren Häusern in Dijon und der Umgebung.
Was ich meiner Meinung nach echt erstaunlich war und von unserer Gruppe keiner gedacht hätte war, dass das Gebäude mit dem bunten Dach gar nicht das wirklich prachtvolle Haus für die damalige Zeit war, sondern ein eher unscheinbar aussehendes Gebäude nebenan, in dem auch die Krankensäle untergebracht waren.

Ich hatte wirklich eine echt tolle Zeit in Frankreich und freue mich jetzt nur noch mehr auf mein ganzes Jahr im Ausland.
Ich werde mich wieder melden mit einem Post über mein VBT, was also nicht zulange dauern sollte.
Genießt alle die Sonne und verbringt nicht die ganze Zeit nur in euren Zimmern. Uups.

X. Pauline

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